Eine literarische Reise nach Prag

Prag, die goldene Stadt an der Moldau, hat viele Gesichter. Für die Deutsch – Leistungskurse der Klassen 11 wurde sie in der letzten Schulwoche (23.06. – 26.06.25) zum literarischen Schauplatz des wohl rätselhaftesten Schriftstellers des 20. Jahrhunderts – FRANZ  KAFKA.

Die Reise begann mit einer Stadtführung der besonderen Art: Nicht die klassischen Sehenswürdigkeiten standen im Mittelpunkt, sondern die Plätze, die mit Kafkas Leben und Werk verbunden sind.

So war zum Beispiel für Kafka das Jüdische Viertel ein vertrauter Ort. Er wuchs in unmittelbarer Nähe auf und bewegte sich täglich zwischen den verwinkelten Gassen. Heute ist das Viertel nicht nur ein historisches Denkmal mit den ältesten Synagogen Europas und dem alten jüdischen Friedhof, sondern auch ein lebendiger Teil der Stadt.

Ein gemeinsamer Besuch auf der Prager Burg rundete die Fahrt ab. Doch selbst hier blieb Kafka ein stiller Begleiter – als Statue, als Straßennamen.

Diese Reise wurde zu einer echten Begegnung mit Literatur, mit Geschichte und mit der Frage, wie man sich in einer Welt zurechtfindet, die oft widersprüchlich und undurchsichtig erscheint.

Zu jeder Studienfahrt gehört auch die passende Hausaufgabe, die zu Beginn der Klasse 12 in den Kursen präsentiert wird: „Stell dir vor, Franz Kafka würde heute leben“.

Wahrscheinlich würden wir von „Kafka 2.0“ sprechen.

Annette Geßner, Öffentlichkeitsarbeit 

28. August 2025

Mandy Simon